Deutschlands frechster Arbeitsloser: Jetzt bettelt Arno Dübel wieder um Stütze

Hamburg – Jetzt lernt Deutschland frechster Arbeitsloser Arno Dübel (54, seit 36 Jahren auf Stütze) das Amt mal von einer anderen Seite kennen: Nix mehr mit „Promi“-Bonus, nur weil Dübel im Fernsehen seine höhnischen Sprüche rausgehauen hat („Wer arbeitet, ist doch dumm. Geht doch auch so…“).

Dübel muss sich ganz hinten anstellen, auch wenn er gerade aus seiner Wohnung geworfen werden soll, er deshalb sogar mit Selbstmord gedroht hat.

Am Montag kurz vor 11 Uhr: Dübel kommt mit seinem Manager Peter Lindemann (56) ins Jobcenter Hamburg-Wandsbek. Im 1. Stock warten 13 Menschen. Lindemann will seinem Klienten die Wartezeit ersparen, gleich zur Sachbearbeiterin. Von wegen! „Bitte eine Nummer ziehen, so wie alle anderen!“ Dübel bekommt die 127, darf sich setzen.

Vom Amt gibt’s für Dübel seit acht Monaten keine Leistungen mehr. Seit zwei Monaten sind auch Miet- und Stromzahlungen eingestellt. Die Räumungsklage der Wohnungs-Gesellschaft SAGA läuft.

Die Arge macht geltend, dass Dübel Einkünfte, z. B. aus Fernseh-Auftritten, nicht abgerechnet hat. Manager Lindemann schimpft: „Unwahr. Ich habe alles vor zwei Monaten gefaxt. Ich weiß ja nicht, wie die hier arbeiten.“

Um 12.07 Uhr wird Dübel aufgerufen, 47 Minuten später ist er wieder draußen. Wie war’s?

Dübel: „Bin offenbar ein schwieriger Fall.“ Manager Lindemann stöhnt: „Die wollen für jeden Auftritt einen Vertrag und Quittung. Das machen wir jetzt, reichen die morgen rein.“

Dann soll das Geld vom Staat wieder fließen. Arno Dübel ist halbwegs zufrieden: „Die Tabletten für den Selbstmord lass‘ ich erstmal im Schrank.“

Arge-Sprecher Horst Weise bremst: „Selbst wenn die Unterlagen in Ordnung sind, ist nicht sicher, ob wir für Herrn Dübels Mietschulden in höhe von 854,65 Euro aufkommen.“

Quelle: Bild.de / 08.11.2010


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