Um Deutschlands prominentesten Langzeitarbeitslosen ist ein Managementstreit entbrannt. Seit kurzem steht Arno Dübel bei einem neuen Musikproduzenten unter Vertrag.
Der Produzent, der auf Mallorca die seine Studios betreibt und Popbands wie Roxette oder Atomic Kitten produziert hat, hat mit Arno Dübel in der vergangenen Woche den neuen Song „Ich bin doch lieb“ eingespielt. Im nächsten Jahr will er mit einer großen Brauerei ein eigenes Dübel-Bier auf den Markt bringen. Gleichzeitig hat er nun auch das komplette Management für den Arbeitslosen übernommen, wie das Magazin WirtschaftsWoche berichtet. 25 Prozent aller potenziellen Einnahmen sollen laut Vertrag künftig an den Medienmacher gehen.
Bislang allerdings stand Dübel mit zwei anderen Managern in einer Geschäftsbeziehung, die nun beendet werden soll. Zu Jahresbeginn erst hatte der Musikverlag BalticMusic den Dübel-Song „Der Klügere kippt nach“ veröffentlicht. Nach Angaben von BalticMusic-Chef Dirk Münchow dauert das Vertragsverhältnis mit Dübel noch bis 2013. Einen Rechtsstreit indes kann er sich nicht vorstellen. Er werde „erst mal abwarten“, sagte Münchow dem Magazin. Der neue Manager allerdings bestreitet, dass Dübel nach Ende 2010 noch einen Vertrag mit BalticMusic habe.
„Deutschlands frechster Arbeitsloser“
Auch die Geschäftsbeziehung mit dem bisherigen Medienmanager Dübels soll gekappt werden. So ist Peter Lindemann über Delgardos Anwälte gebeten worden, das Vertragsverhältnis mit Dübel zu beenden. Lindemann will den Vertrag nun „wunschgemäß auflösen“. Nun hofft er, dass „Arno und ich wenigstens Freunde bleiben“.
Arno Dübel ist seit über 30 Jahren arbeitslos und erlangte durch Auftritte in Fernseh-Talkshows eine gewisse Prominenz.
In Boulevard-Medien firmierte er als „Deutschlands frechster Arbeitsloser“. Im April hat das Hamburger Jobcenter allerdings die Zahlungen eingestellt.
Nun muss Dübel Auskunft über seine Nebeneinkünfte geben.
Quelle: Wiwo.de / 18.12.2010