Arno Dübel, Deutschlands „frechster Arbeitsloser“, wollte endlich mal arbeiten – doch dann waren seine Dienste nicht gefragt. Der österreichische Radiosender Ö3 hat Dübels Bewerbung für den Eurovision Song Contest abgelehnt. Dübel und sein Manager reagierten beleidigt.
Arno Dübel ist deutschlandweit als „Deutschlands frechster Arbeitsloser“ („Bild“-Zeitung“) zu gewissem Ruhm gekommen. Seit 36 Jahren hat er keinen Job – und scheint sich in der Rolle des Allmosenempfängers sehr wohl zu fühlen. Doch jetzt wollte sich Dübel endlich einmal nützlich machen: Er hatte geplant, für Österreich am Eurovision Song Contest teilzunehmen und Lena Meyer-Landrut vom Thron zu stoßen.
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Dübels Produzent rechnete seinem Schützling gute Chancen aus: Im stern.de-Interview sagte er über die Titelverteidigerin: „Die Lena ist doch auch eine Anti-Sängerin! Was wollen die denn mit dem Bauernmädel beim Grand Prix, frage ich Sie?“ Lena habe nur gewonnen, „weil die Mitbewerber so schlecht waren, dass sie gewinnen musste“.
Über Arno Dübel fand er dagegen nur lobende Worte: „Ich habe selten jemanden gesehen, der so engagiert bei der Sache ist wie er.“ Dübel habe „eine Grundprominenz“. Es sei für ihn als Manager eine Herausforderung, diesen Außenseiter als jemanden zu zeigen, der etwas erreichen kann. „Vom Arbeitslosen zum Millionär – wenn Deutschland ihn lassen würde. Aber da geht so etwas ja nicht“, sagte der Musikmacher.
Österreich hat ihn nicht lieb
Doch im Nachbarland Österreich geht das offenbar auch nicht. Der Wiener Sender Ö3 hat Dübels Beitrag „Ich bin doch lieb“ als zu schlecht und zu laut abgelehnt. Sein Produzent zeigte sich als schlechter Verlierer: „Da hat Ö3 einen Riesenfehler gemacht. Die haben Arnos Potenzial nicht erkannt. So kommt Österreich nie ins Finale“, zitiert die „Bild“-Zeitung den Musikproduzenten.
Auch Dübel reagierte beleidigt: „Die können mich mal, die Ösis …“, sagte er der Boulevard-Zeitung zufolge. Doch warum die Aufregung? Dübel sollte sich einfach den Titel seines aktuellen Songs zu Herzen nehmen: „Der Klügere kippt nach“.
Quelle: Stern.de / 04.01.2011