Arno Dübel auf Geschäftsreise – Er will Bier auf Malle verkaufen

Hamburg – Arno Dübel (54), Deutschlands frechster Arbeitsloser, geht zum ersten Mal auf Reisen. Nach Mallorca! Dort trifft Dübel (seit 36 Jahren ohne Job) einen Geschäftsmann, der das Dübel-Bier herausbringen will.

Da, wo sich Millionen Deutsche von ihrer Arbeit erholen, will Dübel – man glaubt es kaum – etwas tun, was er noch nie getan hat: ARBEITEN!

Ist bei dem Hamburger doch noch nicht Hopfen und Malz verloren?

Ein Musik-Produzent aus Mallorca (holte 183-mal Gold, 54-mal Platin) glaubt an Dübels Zugkraft als Werbeträger. Er will mit einer deutschen Groß-Brauerei ein Bier unter dem Namen von Arno Dübel herausbringen.

Deswegen geht Deutschlands frechster Arbeitsloser erstmals auf Reisen und fliegt nach Malle.

Dübel: „Das habe ich mir nie träumen lassen, dass ich mal hierher komme.“ Beim Anblick des Meeres gerät er sogar ins Schwärmen: „So schön hatte ich mir das nicht vorgestellt.“

Doch schon nach dem ersten Bad im Meer kommen wieder seine üblen Sprüche: „Das hab ich mir nach 54 Jahren verdient. Warum soll es mir nicht auch mal gut gehen?“

Verdient? Wenigstens danach geht es ums Verdienen, und zwar in Dübels Gespräch mit seinem Produzenten.

Geplant ist ein Dosenbier im unteren Preissegment, „das trotzdem eine gute Qualität bietet“, sagt sein Manager. Auf jede Dose soll ein Bild von Arno Dübel.

„Arno’s Dübel“ hat 0,33 Liter, „Arno’s Mega-Dübel“ 0,5 Liter, die Liter-Dose soll „Arno’s Giga-Dübel“ heißen.

Der Rekord-Arbeitslose: „Mal sehen, ob man das auf den Markt bringen kann. Wenn ja, dann freu ich mich. Dann hab ich mit Hartz IV nichts mehr am Hut.“

KLINGT WIE EIN MÄRCHEN!

Obwohl Dübel und sein Medienboss sich schnell einig werden, hat der Musik-Produzent Bedenken: „Es gibt bestimmt Leute, die sagen, ich trinke aus Prinzip nicht das Bier, weil der Arno Deutschlands frechster Arbeitsloser ist.“

Hoffnung macht der Biertest auf der Schinkenstraße.

Eine deutsche Touristin: „Wir kennen dich aus dem Fernsehen. Du machst es richtig. Hartz IV – find ich gut. Mega-Dübel find ich gut.“ Eine andere Touristin sagt: „Wir sind nicht so die Biertrinker. Aber wenn, dann nur das.“

Da kommt selbst Deutschlands abgebrühtester Arbeitsloser ins Grübeln: „Wenn es nach mir geht und das Bier schlägt ein, dann würde ich hier leben und hier bleiben. Ich würde dafür arbeiten.“

Quelle: Bild.de / 29.10.2010


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