Deutschlands frechster Arbeitsloser: Arno Dübel sogar zu faul zum Singen

Eigentlich wollte er seine dreisten Sprüche mit einem Plattenvertrag auch noch versilbern. Aber jetzt ist Arno Dübel (54), Deutschlands frechster Arbeitsloser, selbst dazu noch zu faul. Singen? Viel zu anstrengend, lieber bleibt er auf dem Sofa liegen, kassiert weiter Stütze.

Dabei hatte Dübel, der sich rühmt, seit 36 Jahren keinen Handschlag getan zu haben, schon einen Vorvertrag mit dem Musikproduzenten-Duo Marko Delgardo und Erich Öxler („Du hast die Haare schön…“) vor sich liegen. Er hätte nur noch unterschreiben müssen! Delgardo hat ein Studio auf Mallorca, wollte so schnell wie möglich eine Single mit Dübel einspielen.

Einen beziehungsreichen Titel gab es auch schon: „Arbeitslos!“ sollte ein Disco-Kracher zum Mitgrölen werden, gesungen nach der Melodie von Roy Blacks „Ganz in Weiß“.

Delgardo: „Dübel hätte richtig Kohle machen können. Allein wenn er mit dem Song hier am Ballermann in den Discos aufgetreten wäre, hätte er 2000 bis 3000 Euro am Abend verdient.“ Umso mehr hat ihn Dübels Rückzieher überrascht: „Erst war alles klar, dann hat er über Nacht abgesagt. Völlig irre.“

Dübel hatte sogar schon seinen Manager Peter L. beim Amt nachfragen lassen, wie viel er denn zu seiner Stütze dazuverdienen dürfe. Arge-Sprecher Horst Weise. „Hartz-IV-Empfänger dürfen in Regel 100, in Ausnahmefällen bis 321 Euro dazuverdienen. Wir haben aber auch drauf hingewiesen, dass Herr Dübel sich selbstständig machen kann.“

Das hat Arno Dübel sich wohl nicht getraut, legt lieber weiter die Füße hoch. Bei seiner Bügel-Maßnahme in der Grone-Schule war er übrigens die ganze letzte Woche nicht. Angeblich ist er krank, hat aber keinen Krankenschein abgegeben.

Deshalb bekam er inzwischen Besuch von einem Sozialarbeiter und dem Chef des Jobcenters Wandsbek. Beide wollten ihn motivieren, damit er wieder zur Arbeit kommt – bisher ohne Erfolg.

Quelle: Bild.de / 15.02.2010


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: