Feuer in der Küche: Arno Dübel muss renovieren

Hamburg-Eilbek – Eine Träne kullert über sein rußgeschwärztes Gesicht. Deutschlands frechster Arbeitsloser ist verzweifelt. Ausgerechnet an seinem 55. Geburtstag brannte es in der Küche von Arno Dübel (seit 37 Jahren ohne Job, „Arbeit ist Sch…!“) in Hamburg-Eilbek.

Dübel zeigt traurig auf die schwarze Decke: „Ich hatte so schönes Kochfleisch für meinen Hund Snoopy auf dem Herd.“ Ein Festessen zum Geburtstag von Dübel. Aber bei einem kleinen Spaziergang hatte er den Topf auf dem Herd vergessen. Plötzlich qualmte es bis der Brandmelder Alarm schlug. Nachbar Harald rief den vergesslichen Arno auf dem Handy an.

Dübel: „Das war ein rabenschwarzer Tag. Und meine Küche sah auch so aus.“

Jetzt kratzt der gelernte Maler gar nicht faul die Tapetenreste von den Wänden. „Erst mal wischen. Nur ein sauberer Arbeitsplatz ist ein guter Arbeitsplatz. So hab‘ ich das mal gelernt“, sagt er sachkundig.

Das ist allerdings inzwischen auch schon 37 Jahre her. Und Dübel fühlt sich hundeelend. „Ich helf‘ immer allen, aber brauche ich einmal Hilfe, dann ist kein Mensch da“, jammert er.

Glück im Unglück: Vor ein paar Wochen hatte er zufällig ein paar Tapetenrollen gefunden. Die will er jetzt in der Küche an die Wand kleistern.

Quelle: Bild.de / 17.01.2011


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