Grand Prix: Arno Dübel hat ausgesungen

Alle, die befürchtet haben, dass uns „Deutschlands frechster Arbeitsloser“ Arno Dübel beim Eurovision Song Contest im Mai in Düsseldorf mit seinem Sing-Sang auf die Pelle rückt, können aufatmen. Zwar hatte der 54-Jährige kürzlich angekündigt, bei dem Wettbewerb für Österreich und damit auch gegen Lena Meyer-Landrut antreten zu wollen. Als einer der zunächst nominierten Künstler wurde er sogar auf der Internetseite des für die Grand-Prix-Auswahl zuständigen Radiosenders „Ö3“ dem Publikum präsentiert. Auf Anfrage von t-online.de teilte der Sender jetzt aber mit: „Unsere Jury hat aus den über 200 Nominierten 30 Kandidaten gewählt, für die nun bis 31. Januar per SMS gevotet werden kann. Arno Dübel hat es leider nicht in die Runde der letzten 30 geschafft.“

Aus dem österreichischen Kandidaten-Vorentscheid ist der seit 36 Jahren joblose Hamburger somit raus. Dübels Song „Ich bin doch lieb“ bleibt uns und unseren Nachbarn somit erspart. „Da hat ‚Ö3‘ einen Riesenfehler gemacht. Die haben Arnos Potenzial nicht erkannt. So kommt Österreich nie ins Finale“, hat Dübels Produzent laut „Bild“-Zeitung die Jury-Entscheidung kritisiert. Und was sagt Dübel selbst zu dem Aus? „Die können mich mal, die Ösis“, wird er zitiert.

Spannend bleibt indessen, ob es „Supertalent“-Sieger Freddy Sahin-Scholl („Carpe Diem“) in die Runde derjenigen zehn Kandidaten schafft, die am 25. Februar in einer österreichischen TV-Show um die Grand-Prix-Teilnahme gegeneinander ansingen. Denn auch der 57-jährige Karlsruher hatte sich nach seinem Sieg bei Bohlens Casting-Show in Österreich für den Grand Prix angemeldet. Anders als Dübel ist er beim Vorentscheid der 30 Kandidaten aber noch mit von der Partie und steht deshalb auch auf der Internetseite des Radiosenders weiter zur Wahl.

„Bauernmädel beim Grand-Prix“

Vor dem Grand-Prix-Aus für Dübel hatte sein Produzent gegenüber dem „Stern“ gegen Deutschland gewettert: „Vom Arbeitslosen zum Millionär – wenn Deutschland ihn lassen würde. Aber da geht so etwas ja nicht.“ Ihm zufolge gehe es schließlich nicht darum, ob Dübel „ein guter Musiker ist. Es geht darum, ob Arno Dübel den Song […] überzeugend rüberbringen kann.“ Überhaupt sei doch auch die Lena „eine Anti-Sängerin! Was wollen die denn mit dem Bauernmädel beim Grand Prix?“ So habe die 19-Jährige beim letzten Grand Prix nur deshalb gesiegt, „weil die Mitbewerber so schlecht waren, dass sie gewinnen musste“.

Quelle: T-Online.de / 04.01.2011


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