Arno Dübel jetzt Gastarbeiter auf Mallorca

City/Mallorca – Hamburg, 0 Grad, Schmuddelwetter. Mallorca, 19 Grad, gefühlter Frühling. Und Deutschlands frechster Arbeitsloser freut sich: „Toll, schön warm. Hier fühl‘ ich mich wohl.“ Arno Dübel (54, seit 36 Jahren ohne festen Job) auf Mallorca. Völlig abgehoben, völlig abgedreht.

Der Mann, der Deutschland mit seinen dreisten Sprüchen aufregt („Arbeit ist doch was für Dumme…!“), gegen den die Saga ein Räumungsurteil erwirkt hat, als Gastarbeiter unter südlicher Sonne – was soll das denn?

Sein Musik-Produzent (hatte schon Hits mit „Savage Garden“ und „Roxette“) will Dübels Mietschulden bezahlen, dafür soll der aber singen und kellnern. Zumindest zur Probe. Der Musikmacher: „Ich finde, Dübel hat eine zweite Chance verdient.“

Montag, 17.52 Uhr: Dübel landet in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca. Sein Produzent holt ihn ab, bringt ihn ins Hotel nach Cala Millor. Zimmer mit Meerblick, 70 Meter bis zum Strand. Dübel grinst. Erst recht, als es in die Kneipe „El Torrito“ („Kleiner Stier“) geht – erstmal ein paar Bierchen zischen: „Aaaaahhh, das schmeckt!“

Aber Mittwochmorgen um 9 Uhr musste Dübel dann schon ran. Den neuen Song „Ich bin doch lieb“ im Studio einsingen. Sein Musik-Manager ganz angetan: „Arno hat durchaus eine Form von Musikalität.“ Die nächsten Tage noch auf dem Programm: Musik-Videos drehen, kellnern im Eiscafé „Bernardini“. Montag um 20 Uhr geht’s zurück ins kalte Hamburg.

Für Dienstag hat Dübel übrigens auch schon einen Termin. Mit seinem Anwalt will er die Arge dazu bringen, dass sie wieder seine Stütze zahlt. Die hatte das Amt einbehalten, weil es Unstimmigkeiten wegen möglicher Nebentätigkeiten gibt.

Quelle: Bild.de / 08.12.2010


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