Deutschlands frechster Arbeitsloser wird Chef-Sache!

Jetzt wird´s eng für Deutschlands frechsten Arbeitslosen. Beim Termin auf dem Arbeitsamt gab´s für Arno Dübel (54) eine böse Überraschung: Hamburgs oberster Arge-Boss Thomas Bösenberg wartete dort auf den Drückeberger.

Das hatte sich der Faulpelz ganz anders vorgestellt. Im Büro seines Fallmanagers wartet Bösenberg bereits. Er will Dübel persönlich kennenlernen, ihm helfen, endlich in die Arbeitswelt zu finden.

Der Arge-Chef: „Schön, dass Sie da sind, Herr Dübel. Wir werden uns um Sie kümmern.“

Dübel ahnt schon, heute kommt er nicht mit Ausreden davon. „Da muss ich jetzt wohl durch“, sagt er.

Weil er keine Krankschreibung vorlegen kann, zieht Bösenberg ihn prompt zu einer „Sofortmaßnahme“ heran, fährt mit ihm in eine Schule für Langzeitarbeitslose die dort den Weg zurück ins Berufsleben lernen sollen.

Jeden Tag acht Stunden, unter Aufsicht – und es gibt sogar Sozialpädagogen und Motivationstrainer, die die Teilnehmer auch schon mal von zu Hause abholen (kostet pro Teilnehmer 500 Euro im Monat).

Dübel: „Na toll, dann weiß ich wenigstens, wie ich da hinkomme.“ Er ist unglücklich: „Mir geht‘s grad gar nicht gut. Die setzen mir die Pistole auf die Brust, wollen mir alle Leistungen streichen. Na, wollen mal sehen…“

Vor Ort spricht ein Sozialpädagoge eine Stunde lang mit Dübel, sagt hinterher, dass der „doch ganz pflegeleicht“ sei.

Als Dübel („Wer arbeitet, ist doch blöd …“) sich nach dem Gespräch verdrücken will, stoppt Bösenberg ihn: „Nö, Herr Dübel. Sie bleiben jetzt hier. Die Maßnahme läuft ab heute.“

Und so beginnt, nach 36 Jahren Nichtstun, für Dübel endlich ein langer, anstrengender Arbeitstag…

Quelle: Bild.de / 01.02.2010


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