Eilbek – Sein Leben ist eine Achterbahn. Gerade geht’s bergab. Deutschlands frechster Arbeitsloser, Arno Dübel (55, seit mehr als 30 Jahren ohne Job, „Arbeit ist Sch…“) – ist ein Betrüger!
Weil Dübel Einkünfte nicht angegeben hat, verurteilte ihn das Amtsgericht Wandsbek zu einer Geldstrafe von 140 Euro (20 Tagessätze á 7 Euro) – ausgesetzt zu zwei Jahren auf Bewährung.
Betrug? Was war denn da los, Herr Dübel? „Davon weiß ich nix“, knurrt Dübel. BILD weiß mehr: In dem Verfahren des Jobcenters Wandsbek ging es um Geld von Fernsehsendern. Dübel erhielt 100 Euro für einen Auftritt bei „Menschen bei Maischberger“ (ARD, 12. Januar 2010) und 300 Euro von der „Münchner Runde“ (BR , 26. Januar 2010).
Diese Einnahmen hätte Dübel angeben müssen, weil sie mit seinem Hartz-IV-Geld verrechnet worden wären. Das tat er nicht, kassierte 240 Euro zu Unrecht. Deshalb musste er vor den Kadi und auch die Verfahrenskosten (63,50 Euro) zahlen.
Dabei schien es bei Dübel bergauf zu gehen. Sein Lied „Ich bin doch lieb“ ist unter den Top 100 der Schlagerhits. Außerdem gab es wieder Hartz IV und Miete.
Jetzt der Rückfall. Aber es kommt noch dicker: Weil Dübel zwei Tage bei seiner Beschäftigungsmaßnahme (Fegen in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme) gefehlt hat, will ihm das Amt die Stütze für April und Mai streichen.
Dübel genervt: „Mir doch egal.“
Quelle: Bild.de / 14.03.2011