Frechheit siegt: Arno Dübel bekommt wieder Hartz IV

arno-duebel-prost-clear-mehr-geld-hartz-4-staat-jobcenterHamburg-Eilbek – Wer soll das verstehen? Monatelang sperrt das Amt Deutschlands frechstem Arbeitslosen, Arno Dübel (55, seit mehr als 30 Jahren ohne Job, „Arbeiten ist nichts für mich“), die Stütze – plötzlich die Wende.

Dübel lacht: „Frechheit siegt, aber ich arbeite ja auch, gehe fegen und Unkraut zupfen an der Gedenkstätte des KZ Neuengamme.“ Das Jobcenter zahlt deshalb wieder Hartz IV und die Miete (zusammen 755,34 Euro) – zumindest für Februar.

Und auch in Sachen Wohnungs-Räumung wegen Mietschulden gibt’s eine Galgenfrist für Dübel. Die SAGA hat den Rausschmiss vorläufig gestoppt. Grund ist die Petition, die Dübels Musikproduzent (mit ihm hat er den Titel „Ich bin doch lieb“ aufgenommen) an die Bürgerschaft gerichtet hat.

Ein SAGA-Sprecher bestätigte: „Ja, wir warten erst auf eine Entscheidung des Ausschusses.“ Das kann dauern. Wegen der Wahl tagt der Eingabenausschuss frühestens im März. Dübel jubelt: „Toll, dann hab‘ ich nicht umsonst renoviert.“

Dass Dübel wieder Geld erhält, hat sein Anwalt eingefädelt. Der arbeitet in einer Nobel-Kanzlei in der City und kostet 300 Euro pro Stunde. Zahlen tut sein Manager: „Rund 15 000 Euro sind da mittlerweile auf der Uhr.“ Er hofft, dass die Einnahmen aus Dübels Songs bald die Kosten decken. „Aber das erfahre ich erst im Juli, da wird mit den Musik-Vertrieben abgerechnet.“

Quelle: Bild.de / 25.02.2011


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: